Start-ups, Partner und Neugierige aus der Industrie und Hardware-Branche kamen vorgestern zu einem Workshop besonderer Art zusammen: Einer Tech-Safari, in der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Weg von der Idee zum Produkt an einzelnen Stationen nachempfinden konnten.
MakerSpace, Coworking Office, Fraunhofer Accelerator – die Start-A-Factory am Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration IZM wurde schon mit vielen aktuellen Startup-Angeboten verglichen. Keiner dieser Begriffe wird dem Konzept aber gerecht. Start-A-Factory (kurz SAF) steht für einen Mix aus Geräte-Infrastruktur und Arbeitsumgebung, die speziell auf die Bedürfnisse von Hardware-Start-ups ausgerichtet
ist. In projektbasierten Kooperationen und mit modernsten Anlagen ermöglicht die SAF-Umgebung Entwicklerteams eine schnelle Realisierug von der ersten Idee bis zum professionellen Prototypen – eingebettet in ein Netzwerk von Fraunhofer IZM-Spezialisten und weiteren Partnern.
Nachdem nun alle Elemente aufgebaut und bereit zum Einsatz sind, haben die Macherinnen und Macher der SAF nun zu einem „walk-around“-Event eingeladen.
Neben Workshops zu den einzelnen Stationen mikroelektronischer Hardware-Entwicklung waren die Key-Notes ein besonderes Highlight. Mike Richardson, Gründer und Technical Advisor, aber auch Container-Nutzer in der SAF, erklärt dem Publikum, wie die Nerds der Zukunft aussehen. „The special thing about a tech dork is the mix of
a nerd and a communicative and social person.“
"The special thing about a tech dork is the mix of a nerd and a communicative and social person."
Mike Richardson
Dass Forschung und Gründen im Hardware-Bereich nicht langweilig ist, zeigt auch die SAF. Die sechs Containern, die an eine Industriehalle erinnern, werden Entwicklerteams, die Hardware und vor allem ihren Prototypen noch entwickeln wollen, im Rahmen eines gemeinsamen Projekts als Arbeitsflächen zur Verfügung gestellt. An eindrucksvollen Maschinen vom Bestücker bis zum 3D-Drucker haben sie hier die
Möglichkeit, ihre Idee zum Produkt werden zu lassen.
Die Gäste und Partner vor Ort waren begeistert. Bei einem entspannten Ausklang am Grill tauschten sie sich angeregt über die technologische Entdeckungstour, aber auch über die Vielseitigkeit und die Möglichkeiten dieser besonderen Infrastruktur-Umgebung für Start-ups, KMUs und weitere Entwicklerteams aus. Neue Partner und Container-Bewohner für die weitere Zusammenarbeit stehen schon bereit.