Unter dem Motto: Zusammen.Wachsen trafen sich vergangene Woche Unterstützer:innen und Förder:innen von forschungsbasierten Tech-Startups in der Start-a-Factory des Fraunhofer IZM in Berlin.
Die Bundesregierung verfolgt das Ziel, Deutschland zum führenden Gründungsstandort in Europa zu entwickeln. Forschungsbasierte Tech-Startups spielen dabei eine Schlüsselrolle. Rund 30 Vertreter:innen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik diskutierten einen Tag vor Veröffentlichung der neuen Startup-Strategie der Bundesregierung die besonderen Herausforderungen für Tech-Startups in Deutschland und wie diese gemeinsam noch besser unterstützt werden können.
Zum Auftakt stellte die Fraunhofer-Gesellschaft ihre bedarfsorientierten Unterstützungsangebote vor. Diese reichen von der betreuten Hardware-Prototypen-Entwicklung in der Start-a-Factory, den Aktivitäten zur Betreuung interner Spin-Offs von Fraunhofer Venture, über den Fraunhofer Company Builder AHEAD, das Technologie-Matching im Co:Lab bis hin zur Nutzung der Schwarmintelligenz mit Hilfe der CrowdInnovation und Funding Plattform.
Die Teilnehmenden betonten, wie wichtig eine durchgehende und professionelle Betreuung von Tech-Startup-Teams durch Gründungs- und Innovationszentren an Hochschulen und Wissenschaftsorganisationen sei. Die neue Strategie setzt mit der finanziellen und politischen Unterstützung für Entrepreneurship-Förderung und IP-Transfer entsprechende Schwerpunkte. Ein wesentlicher, aber bislang noch wenig diskutierter Punkt, sind jedoch die Technologie-Infrastrukturen, die es Startup-Teams in den Life Sciences, der grünen Chemie, der Mikroelektronik, den Quantentechnologien und anderen „Hardware“-Bereichen ermöglichen, ihre Prototypen weiter zu entwickeln und industrielle Produktionsverfahren zu testen. Im internationalen Wettbewerb locken hier Standorte in China, den USA oder den Niederlanden zusehends Startup-Teams ins Ausland. Beate El-Chichakli ist sich als Leiterin der Unternehmensstrategie bei Fraunhofer sicher:
In Berlin werden mit der Förderung von Orten wie der Start-a-Factory oder der Chemical Invention Factory der TU Berlin wichtige Voraussetzungen für die Tech-Startup-Szene geschaffen. Diese Art der Unterstützung für schnelles Prototyping sowie Orte für pragmatische Forschungs- und Entwicklungszusammenarbeit mit Startups sollten auch in der neuen Strategie der Regierung berücksichtigt werden.
Beate El-Chichakli
Weitere Termine um noch weiter zusammenzuwacsen, sind bereits in Planung und sollen nicht nur zu mehr Austausch mit der Politik und Wirtschaft führen, sondern am Ende vor allem den Startups helfen. Wenn Sie hier informiert bleiben möchten, kontaktieren Sie uns gerne.
Dass Forschung und Gründen im Hardware-Bereich nicht langweilig ist, zeigt auch die SAF. Die sechs Containern, die an eine Industriehalle erinnern, werden Entwicklerteams, die Hardware und vor allem ihren Prototypen noch entwickeln wollen, im Rahmen eines gemeinsamen Projekts als Arbeitsflächen zur Verfügung gestellt. An eindrucksvollen Maschinen vom Bestücker bis zum 3D-Drucker haben sie hier die
Möglichkeit, ihre Idee zum Produkt werden zu lassen.